Der November hat die Trockenheit konsequent fortgesetzt, war aber in Gemünd aufgrund der Tallage und der vielen klaren, kalten Nächte normal temperiert,
im Gegensatz zu den anderen Lagen, wo es meist zu warm gewesen ist.
Die Mitteltemperatur lag bei 4,8°C, das sind 0,2 K unter dem Mittelwert der Jahre 1971 bis 2000.
Es wurden 13 Frosttage registriert, sonst waren es in den letzten Jahren immer nur 4 bis 7 Frosttage. Die tiefste Temperatur des Monats wurde am 19.11. mit -5,8°C gemessen,
am Tag davor waren es -5,6°C (Tagesmittel -2,1°C) und das Laub fiel nach diesen kalten Temperaturen von den Bäumen.
Die erste Hälfte des Novembers verlief noch mild mit oft über 10 Grad tagsüber und erinnerte eher an den Frühling als an den Spätherbst.
Am 06.11. wurden nach nur 1,8 Grad am Morgen nachmittags 18,0°C als Maximum des Monats gemessen. Ab dem 17.11. wurde es dann durch die Verlagerung des Hochdruckgebietes
nach Skandinavien und Drehung des Windes auf Nordost deutlich kälter und bis auf den 30.11. wurde die 10 Grad-Marke nicht mehr geknackt.
So wurde der bestehende Wärmeüberschuss bis zum Monatsende ausgeglichen. Gegen Monatsende stellte sich dann eine typische Westwetterlage ein
und das starke osteuropäische Hoch wurde weiter nach Osten verdrängt.
An Niederschlag fiel im November nicht ganz die Hälfte der normalen Menge. Der Regenmesser registrierte 34,2 mm Niederschlag, das entspricht 48% des Durchschnittswertes.
Nennenswerter Regen fiel nur vom 10.11. bis zum 12.11. mit 22 l/m² in 3 Tagen. Sonst blieb es bis auf Tau und starken Reif (0,2-0,4 mm/Tag) meist trocken.
Die Wetterlage scheint sich nach 10 Monaten überwiegendem Hochdruckeinfluss aber jetzt grundlegend umzustellen und größere, vor allem flächendeckende,
Niederschläge werden in Aussicht gestellt.
Besondere Sturmereignisse sind im November ausgeblieben. Die stärkste Windböe wurde an der Wetterstation mit 23 km/h am 20.11. gemessen.
Der Luftdruck war im Mittel nur leicht erhöht bei 1015,9 hPa. Maximum 1030,4 hPa am 03.11., Minimum 1001,8 hPa am 10.11.2018.
Sonnenschein wurde aufgrund der Lage der Wetterstation nur noch 14 Stunden aufgezeichnet.
Von Dezember bis Januar wird die Wetterstation dann durchgehend im Schatten stehen.