Herbstlicher September

Der September war in Gemünd zu kühl und zu nass.

Er zeigte sich von seiner herbstlichen Seite mit einem Temperaturmittel von 11,9°C und damit 1,5 K unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die 25 Grad Marke wurde nicht mehr erreicht, und lediglich an 3 Tagen wurden Temperaturen über 20 Grad gemessen. Die höchste Temperatur des Monats
wurde am 05.09. mit 23,9°C registriert. Am Monatsende, 28.und 29.09. wurde dann noch mal 20 Grad überschritten.
Es war das Gegenteil zum September 2016, der 2,2 Grad zu warm war.
Frost bzw. Bodenfrost gab es noch nicht. Am kältesten war es am 16.09. morgens bei 2,1°C (am Boden 1,9°C).
Besonders in der Monatsmitte war es sehr kühl. So lag die Tagesmitteltemperatur am 16.09. nur bei 7,8 Grad. In der letzten Woche wurde es dann langsam wieder wärmer.

Der September war der dritte deutlich zu nasse Monat in Folge in Gemünd. Es wurden 93,4 l/m² Niederschlag registriert, was 158% der Durchschnittsmenge entspricht.
Der meiste Niederschlag fiel in der ersten Monatshälfte (70 l/m²). Die zweite Hälfte blieb dann bis auf den 30.09.,
an dem auch die höchste Tagesmenge mit 19 l/m² erreicht wurde, nahezu trocken. Über 15 mm Regen fielen auch am 08.09. und am 14.09.
Die Jahresniederschlagsmenge liegt nach der zu trockenen ersten Jahreshälfte jetzt wieder im Soll.

Die maximale Windgeschwindigkeit von 35 km/h in der relativ geschützten Lage der Wetterstation wurde während des ersten, frühen Herbststurmes am 13.09. gemessen.

Die Sonnenscheindauer betrug im letzten September, teilweise auch orographisch bedingt, nur 94 Stunden.
Die längste Sonnenscheindauer eines Tages wurde am 21.09. mit knapp 8 Stunden aufgezeichnet.