Extrem warmer, trockener und sonniger Juli

Auch der Juli war in Gemünd, wie bereits die drei vorherigen Monate, viel zu warm. Dazu war er auch noch zu trocken und überdurchschnittlich sonnig.
Die Durchschnittstemperatur lag bei 19,5°C, das sind 2,7 K über dem Mittelwert. Es war der drittwärmste jemals in Gemünd registrierte Juli
nach 1983 mit 20,3°C und 1994 mit 19,9°C. Es wurden 24! Sommertage über 25°C gemessen, davon waren 6 Tage tropisch mit über 30°C.
An 3 Tagen des Monats wurden noch 29,6°C registriert. Bisher hatten wir schon 42 Sommertage dieses Jahr.
Bis zum 23.07. waren die Temperaturen mit 25 bis knapp 30 Grad noch erträglich. Danach folgte eine Hitzewelle, die an den Rekordsommer 2003 erinnerte.
Von 8 Tagen erreichten 6 Tage einen Höchstwert von über 30°C. Der heißeste Tag war der 27.07. mit 33,8°C, am Tag zuvor wurden 33,7°C erreicht.
Die Nächte waren hier unten im Urfttal immer noch sehr angenehm bei Frühtemperaturen zwischen 7,1°C (02.07.) und 15,2 Grad.
Da konnte man morgens gut durchlüften. Im Flachland und auf den Bergkuppen der Eifel wurden dagegen einzelne Tropennächte beobachtet,
am Rhein traten diese verbreitet auf.

Niederschlag fiel kaum im letzten Juli. Nur ein Hagelgewitter am 26.07. um 17 Uhr brachte in 5 Minuten 7,4 l/m² Regen und 1-2 cm große Hagelkörner.
Insgesamt sind an diesem Abend 23 l/m² Niederschlag gefallen. Eine Wohltat für die dürstende Natur.
Die Monatssumme lag bei 38,6 l/m², was 58% des Mittelwertes entspricht. An 8 Tagen des Monats wurde Niederschlag registriert.

Die Sonne schien im Juli 237 Stunden, ein Plus von 21% zum Mittelwert.
Die längste Sonnenscheindauer eines Tages wurde am 01.und 02.07. mit jeweils 13:40 Stunden beobachtet.

Der Wind spielte kaum eine Rolle. Aufgrund der oft gradientschwachen Wetterlage wurden die stärksten Böen am 07.07. und am 09.07. mit 23 km/h gemessen.

Der Luftdruck war im Mittel ausgeglichen bei 1015,2 hPa. Minimum 1005,4 hPa am 28.07., Maximum 1023,5 hPa am 08.07.

Ein Ende des Sommerwetters ist bis zum 7. August in den Wettermodellen erst einmal nicht zu sehen.