Frostiger April. Der April war in Gemünd in der ersten Hälfte etwas zu warm, dies wurde jedoch durch eine deutlich zu kalte 2. Hälfte wieder ausgeglichen. Die Mitteltemperatur betrug 6,9°C und lag damit um 0,3 K unter dem langjährigen Durchschnittswert. Der April war sogar 0,4 K kälter als der März (der allerdings 2,6 K zu warm war). Es wurden 14 Frosttage registriert (1 Tag mehr als im März) und die Tiefsttemperatur wurde am 20.04. mit -5,2°C (am Boden -6,2°C) erreicht (im März -2,9°C). Die Monatshöchsttemperatur wurde nach leicht frostigem Morgen am 09.04. mit 23,3°C gemessen. Das war auch der einzige Tag über 20 Grad. Der April war viel zu trocken und setzt die Reihe der zu trockenen Monate seit November 2016 fort. Er war der bisher trockenste Monat dieses Jahres. So fielen in Gemünd nur knapp 17 Liter Regen und Schnee/Graupel auf den Quadratmeter, was 29% des Mittelwertes entspricht. Die höchste Tagessumme wurde am 17.04. mit 10,0 l/m² registriert. Die Verdunstung war mit 45,5 l/m² deutlich höher als die Niederschlagsmenge. Durch die Trockenheit und den Frost entstanden Schäden und Verzögerungen beim Pflanzenwachstum. Möglicherweise ernte ich dieses Jahr weniger oder keine Äpfel, da die Bäume bereits teilweise zu blühen begonnen hatten. Immergrüne Sträucher werden bereits braun. In der 2. Monatshälfte herrschte oft typisches Aprilwetter mit kurzen Regen-, Schnee- und Graupelschauern, die aber nur sehr wenig Niederschlag brachten. Dafür gab es 125 Stunden Sonnenschein in Gemünd, das entspricht 87% des Durchschnittswertes. Der April war von leichtem Hochdruck dominiert, was auch zu der Trockenheit beigetragen hat. Der durchschnittliche Luftdruck lag bei 1020,6 hPa.