Der Januar 2017 war in Gemünd deutlich zu kalt und auch zu trocken. Der Mittelwert der Temperatur lag bei -1,7°C, das sind 3,2 K unter dem langjährigen Durchschnittswert. Nach etlichen Jahren (zuletzt 2010) hatten wir noch einmal eine längere Frostperiode mit über 2 Wochen andauernder Schneedecke. Die tiefste Temperatur wurde am 22.01. mit -13,9°C registriert. Insgesamt hatten wir 8 Tage mit -10 Grad oder kälter im Januar. Der niedrigste Tagesmittelwert von -9,2°C wurde am 19.01. gemessen. Der niedrigste Tageshöchstwert wurde am 18.01. mit -3,9°C erreicht. Insgesamt hatten wir 21 Frosttage und beachtliche 8 Eistage. Das sind mehr Eistage als in den letzten 3 Wintern seit 2013/14 zusammen (7)! Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 7,6°C am 27.01. erreicht. Am Freitag, den 13.01. brach der Winter mit Macht und einem kräftigen Schneesturm herein mit Böen um 70 km/h in der Nordeifel und 100 km/h in der Südeifel. Ab 400m ü. NN waren starke Schneeverwehungen die Folge. Am Weißen Stein fielen ca. 60 cm Neuschnee, in Gemünd ging der Regen erst später in Schnee über und es kamen noch 20 cm Neuschnee zusammen, pünktlich zum Berufsverkehr. Unterhalb von 200 Meter Höhe blieben allerdings nur wenige Zentimeter liegen. Die höchste Schneedecke in Gemünd wurde am 15.01. mit 22 cm gemessen. In der darauf folgenden Frostperiode blieb es niederschlagsfrei und der Schnee sackte auf 13 cm zusammen bzw. sublimierte teilweise in der trockenen Kälte. Insgesamt lag in Gemünd an 20 Tagen eine geschlossene Schneedecke. Ab dem 27. Januar setzte dann Tauwetter ein und am 30. waren abends nur noch Reste vorhanden. Die registrierten Niederschlagsmengen vom 27./28.01. sind Tauwasser (13,4 l/m²). Ab dem 29.01. kam Regen dazu. An Niederschlag fielen im Januar 45 l/m², was 61% des mittleren Wertes entspricht. Der Monat war also deutlich zu trocken, was auch, wie bereits im vorherigen Dezember, unter Anderem an der Hochdruck-Dominanz des Wetters lag (Luftdruck-Mittelwert 1023,4 hPa).